Mit einer Firmengeschichte von mehr als 100 Jahren und über 9.000 Mitarbeitenden weltweit hat sich Exyte zu einem global führenden Unternehmen in den Bereichen Design, Engineering und Bereitstellung von ultrareinen und zukunftsfähigen Anlagen für die Hightech-Industrie entwickelt. Mit seiner einzigartigen Expertise beliefert Exyte Kunden in den hochkomplexen Branchen Halbleiter, Batteriezellen, Pharmazie und Biotechnologie sowie Rechenzentren. Exyte bietet seinen Kunden weltweit ein umfassendes Leistungsspektrum an – von der Beratung bis hin zur Umsetzung schlüsselfertiger Lösungen unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards.
Die Herausforderung
Martin Wenz ist seit zehn Jahren als Technology Manager und Modular Expert bei Exyte. Er kümmert sich unter anderem darum, neue Technologien auf die Baustelle zu bringen und so die Effizienz der Teams zu steigern. Über einen Kunden wurde er auf OpenSpace aufmerksam und setzt die Lösung für ein gemeinsames Bauprojekt jetzt direkt ein.
Das 5-stöckige Gebäude mit insgesamt 7.500 Quadratmeter ist nicht nur aufgrund der technischen Spezifikationen eine Herausforderung. Für die Umsetzung hat das Team von Exyte nämlich nur 24 Monate Zeit. „Hier ist natürlich jeder mögliche Gewinn an Zeit ein Gewinn für das Projekt“, sagt Martin. Um das Ultra Fast Track Projekt im Zeitplan umzusetzen, setzt das Team unter anderem auf die digitale Baustellenerfassung und Fortschrittsanalyse mit OpenSpace.
Die Lösung
Laut Martin ist die digitale 360°-Dokumentation des Projekts ein bedeutender Fortschritt für das Team. Vor OpenSpace wurde der Baustellenfortschritt meist manuell dokumentiert. Ein Planer hat dabei vor Ort jede Woche abgefragt, wie viel wo verbaut wurde und diese Infos nachträglich in einen Terminplan eingepflegt.
Jetzt erstellt das Team mit Hilfe von OpenSpace eine digital begehbare Version der Baustelle. Und zwar jeden Tag. Anfangs ist der Bauleiter selbst mit der 360°-Kamera auf dem Helm die Baustelle abgelaufen. Mittlerweile übernimmt diese Aufgabe teilweise ein Roboterhund von Boston Dynamics. OpenSpace macht dabei menschliche Gesichter immer unkenntlich, sodass alle Datenschutzanforderungen erfüllt werden. „Inzwischen ist es normal, dass jemand mit Roboterhund und Kamera durch die Baustelle läuft”, meint Martin dazu.
Um neben der Baustellendokumentation auch die Fortschrittsanalyse digitaler und effizienter zu gestalten, ist auf dem aktuellen Projekt auch OpenSpace Track im Einsatz. Aus dem 3D-Modell von Exyte zieht OpenSpace relevante Daten über geplante Objekte und Mengen, unter anderem für Wände, Elektrik und Rohrleitungen. Durch die regelmäßige Erfassung der Baustelle erkennt die Software automatisch, welche Elemente wo bereits verbaut wurden und wo noch nicht. Die Auswertungen sind im Grundrissplan direkt sichtbar und auch als Baufortschrittsanalysen und Ablaufpläne abrufbar.
Egal ob Bauleiter, Designer, Ingenieur, Safety Team oder Kunde – auf dem aktuellen Projekt ist OpenSpace zentrale Informationsquelle für alle Beteiligten. Und genau deshalb so effizient.
Inzwischen ist es normal, dass jemand mit Roboterhund und Kamera durch die Baustelle läuft.

Das Ergebnis
Vor allem für Teams, die offen für neue Technologien sind, ist OpenSpace laut Martin ein Must Have. Die tägliche, lückenlose Dokumentation bietet für Exyte klare Vorteile, vor allem in den folgenden Bereichen:
Weniger Baustellenbesuche
Das Design-Team sitzt im Büro in Stuttgart, das aktuelle Projekt befindet sich hunderte Kilometer entfernt in Sachsen-Anhalt. Dank OpenSpace haben trotzdem alle einen Überblick darüber, was vor Ort auf der Baustelle passiert, ohne physisch dort sein zu müssen. „Unser Architekt ist ständig in OpenSpace”, meint Martin. Dabei sparen sich sowohl interne Stakeholder als auch der Kunde vermeidbare Fahrten auf die Baustelle.
Mehr Sicherheit auf der Baustelle
Eine Baustelle ist immer auch ein Sicherheitsbereich. Es ist laut Martin also ein großer Vorteil, dass relevante Stakeholder weniger oft vor Ort sein müssen. Auch Schulungen für neue Teammitglieder finden im ersten Schritt virtuell statt. Außerdem nutzt das Safety Team Vor-Ort-Notizen in OpenSpace, um sogenannte Safety Behaviour Observations (kurz SBOs) zu melden. Diese werden meist virtuell aus dem Büro erstellt und dann vor Ort umgesetzt.
Kürzere, direkte Kommunikationswege
Fragen wie „Ist das jetzt fertig gebaut?” landeten ursprünglich bei Martin oder auch direkt beim Bauleiter. Da OpenSpace eine zentrale Informationsquelle darstellt, finden Stakeholder Antworten auf ihre Fragen jetzt direkt selbst in der Software. Das Fazit von Martin dazu: „Das ist das Entspannte für mich. Ich muss nicht jedes Mal den Bauleiter auf die Baustelle schicken, um nachzusehen.”
Schnellere Entscheidungen
Vor allem bei bestimmten Diskussionen bezüglich wo etwas verbaut werden soll, muss jetzt nicht mehr lange überlegt werden. „Es gab öfter Diskussionen darüber, wo neue Einbauten platziert werden können. Diese Diskussionen wurden extrem verkürzt.”, meint Martin. Noch während der Baubesprechung kann einfach die aktuellste Aufnahme geöffnet und überprüft werden, ob am geplanten Ort überhaupt Platz ist.