Projekt Kraft ist seit zwei Jahrzehnten als Generalunternehmer, Planer und Service Provider europaweit im Bereich Innenausbau tätig. Ursprünglich auf den Laden- und Geschäftsbau spezialisiert, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre zu einem vielseitigen Anbieter entwickelt, der nun auch Projekte wie Autohäuser, Gastronomiebetriebe und Büroflächen umsetzt.

Nikolina Džeko ist seit 10 Jahren mit dabei und zuständig für Projekt- und Teamleitung. Dabei ist sie bei laufenden Projekten die Hauptansprechperson für Kunden und koordiniert gleichzeitig Verträge mit Subunternehmern. Um sicher zu gehen, dass das Budget nicht überschritten und das Projekt pünktlich abgeschlossen wird, muss sie immer den Überblick behalten. Darum arbeitet sie eng mit den jeweiligen Kolleginnen und Kollegen auf der Baustelle zusammen, dennoch ist eine reibungslose und vor allem lückenlose Kommunikation nicht immer einfach.

Die Herausforderung

Um sicher zu gehen, dass alle Stakeholder über den aktuellen Baufortschritt Bescheid wissen, setzten die Teams von Projekt Kraft schon immer auf eine ordentliche Baudokumentation. Auf den Baustellen werden regelmäßig Fotos aufgenommen, die nach dem Baustellenbesuch auf einem internen Server abgelegt werden. Daraus erstellt Nikolina regelmäßig Protokolle und Berichte für Kunden.

Theoretisch ein solider Prozess, der in der Praxis allerdings einige Herausforderungen brachte. Über die gesamte Woche hinweg werden auf der Baustelle hunderte Fotos erstellt. Wenn die Fotos dann freitags abgelegt werden, ist der relevante Kontext oft schon vergessen und Nahaufnahmen sind nur noch schwer einem bestimmten Problem oder auch einem Ort zuzuordnen. „Die Fotos, die auf der Baustelle entstehen, zeigen meistens Details. Diese Aufnahmen konnte man oft nicht mehr zuordnen. Zum Beispiel fotografiert man einen Kratzer an einer Wand und später ist es schwierig, sich zu erinnern, in welchem Raum das Bild aufgenommen wurde.”, bringt Nikolina das Problem auf den Punkt.

Weil Fotos rein nach Aufnahmedatum und nicht nach Aufnahmeort abgelegt werden, war es außerdem schier unmöglich, bestimmte Fotos von abgeschlossenen Projekten wiederzufinden. „Wenn man etwas in einem Projekt, das bereits länger abgeschlossen ist, sehen möchte und eine bestimmte Stelle sucht, hat man kaum eine Chance.“

Um dem Problem entgegenzuwirken, hatten die Teams versucht, genauere Beschreibungen zu jedem einzelnen Foto hinzuzufügen. Bei dem Volumen an Fotos stellte sich das ganze laut Nikolina allerdings als wenig effizient heraus. „Oft macht man hunderte Fotos in der Woche. Dann haben wir angefangen die zu beschriften, aber das ist ja noch zeitaufwendiger. Das haben wir dann wieder gelassen, weil keiner die Zeit dazu hat.”

Die Fotos, die auf der Baustelle entstehen, zeigen meistens Details. Diese Aufnahmen konnte man oft nicht mehr zuordnen.

Nikolina Džeko, Projektleitung, Projekt Kraft
Nikolina-Džeko-Projektkraft

Die Lösung

Das Projekt Kraft-Team dachte sich schlussendlich, es muss einfach eine bessere und vor allem schnellere Lösung für die Baustellendokumentation geben. Über einen Kunden ist Projekt Kraft dann erstmals auf 360° Reality Capture gestoßen. Auf der Suche nach einer unternehmensweiten Lösung hat sich das Team zuerst einen Anbieter mit komplett integriertem Projektmanagement ausgesucht und diesen auch für ein Jahr getestet und genutzt.

„Das Programm fanden wir bei der Vorstellung eigentlich super, leider haben die Projektleiter vor Ort festgestellt, dass das Dokumentieren auf diese Weise auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Das Tool war einfach zu komplex in der Umsetzung.”, sagt Nikolina. Nach einem Jahr Testphase wurde das Abo nicht mehr verlängert und das Team war wieder auf der Suche. Die neue Lösung musste nicht nur schnell, sondern auch intuitiv und sehr einfach nutzbar sein.

Auf der Bau Messe in München sind Nikolina und ein Kollege dann auf OpenSpace gestoßen und waren nach einer kurzen Produktdemo direkt überzeugt. Seit Juni 2023 dokumentiert Projekt Kraft alle größeren Baustellen mit 360° Reality Capture von OpenSpace mit super Feedback vom kompletten Team, ob im Büro oder auf der Baustelle.

Der Bauleiter vor Ort läuft mit OpenSpace und einer 360°-Kamera in der Regel einmal pro Woche über die Baustelle. Die Kamera erstellt ein Video, das von OpenSpace automatisch in eine komplette visuelle Darstellung des Projekts verarbeitet wird – ähnlich wie bei Google Streetview. „Man macht eigentlich nur die Kamera an, läuft über die Baustelle, und macht die Kamera wieder aus, ohne ein Stativ aufzustellen oder konkrete Punkte vorher fixieren zu müssen.”, sagt Nikolina.

Man macht eigentlich nur die Kamera an, läuft über die Baustelle, und macht die Kamera wieder aus, ohne ein Stativ aufzustellen oder konkrete Punkte vorher fixieren zu müssen.

Nikolina Džeko, Projektleitung, Projekt Kraft
Projektraft Hotel Wien

Das Ergebnis

Laut Nikolina sind dank 360°-Erfassung auch Bereiche abgedeckt, die während der Begehung womöglich gar nicht aufgefallen sind. Und weil OpenSpace alle Aufnahmen automatisch am jeweiligen Grundriss verortet, ist es unglaublich einfach, ein bestimmtes Bild mit dem richtigen Kontext wiederzufinden. Verschiedene Zeitpunkte am selben Ort können sogar direkt nebeneinander verglichen werden. Ein Beispiel von Nikolina: „Wir hatten eine Situation, wo es um Brandmeldekabel ging, die in der Zwischendecke lagen und nach Fertigstellung der abgehängten Decke nicht mehr sichtbar waren. Mit der „Split Screen“ Funktion konnten wir trotzdem sehen, wo die Kabel liegen und mussten dafür kein Loch in die Decke bohren.”

Weil jeder im Team von überall auf Projekte in OpenSpace zugreifen kann, läuft die Koordination zwischen Büro und Baustelle außerdem viel effizienter ab.

„Ich habe ein Team von sechs Leuten und ich bin mitverantwortlich, dass die Projekte reibungslos verlaufen. Wenn ich mit den Projektleitern telefonisch spreche, um den aktuellen Stand abzufragen, dann dauert das. Schlussendlich habe ich dem Projektleiter eine Stunde weggenommen, mir eine Stunde weggenommen und ich habe trotzdem nicht die kompletten Infos.“ erklärt Nikolina. Jetzt müssen sich die verschiedenen Teams nicht mehr manuell oder telefonisch gegenseitig auf dem Laufenden halten, ein kurzer Blick in OpenSpace genügt.

Auch die Koordination mit externen Projektbeteiligten konnte optimiert werden. So haben beispielsweise auch Kunden Zugang zu OpenSpace, um sich schnell und einfach von überall ein Bild über den aktuellen Stand der Baustelle zu machen. Außerdem werden OpenSpace-Aufnahmen neuer Projekte mittlerweile immer öfter mit Nachunternehmern geteilt, die so viel schneller und genauer Angebote erstellen können. “Bevor wir ein Angebot abgeben, können wir einfach einen Walk machen und die Aufnahmen an die Lieferanten schicken”, sagt Nikolina. “So können sich die Lieferanten ein besseres Bild machen, wenn sie ihr Angebot kalkulieren.”

Einen besonders interessanten Anwendungsfall haben Nikolina und ihr Kollege für Vor-Ort-Notizen. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, sowohl während der Begehung als auch später in der digitalen Aufnahme Notizen direkt an die erstellten Aufnahmen anzuheften. Nikolina nutzt diese unter anderem für Urlaubsübergaben. “Gerade auf der Baustelle ist es schwer, all die Infos, die man im Kopf hat, irgendwo zu hinterlegen”, erzählt Nikolina. Daher werden vor und nach dem Urlaub alle offenen Punkte direkt in OpenSpace als Notizen hinterlegt. So ist klar, was zwischenzeitlich passiert ist und wo der Kollege aufgehört hat, was die Übergabe viel schneller und gleichzeitig ausführlicher macht.

Würde Projekt Kraft OpenSpace weiterempfehlen? “Auf jeden Fall”, sagt Nikolina. “Wir verwenden es gerne und jeder wollte es auch für das nächste Projekt verwenden.”

Umfassendere Dokumentation

Mit OpenSpace sind auch Bereiche abgedeckt, die während der Begehung nicht aufgefallen sind

Schnellerer Zugriff

Aufnahmen werden automatisch am Grundrissplan verortet

Effizientere Kommunikation

Zwischen Büro & Baustelle sowie mit Kunden und Nachunternehmern

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